Lehrmodelle zur Geschichte der Farbenlehre und vergleichenden Anschauung verschiedener Ordnungs-Vorstellungen für Körperfarben, z.B. Farbenkugel, Doppelkegel, Farbenwürfel etc. > mehr dazu weiter unten: Bendin 2006
Wilhelm Ostwald erarbeitete für die Bauhaus-Ausstellung 1923 in Weimar ein Modell seines Farbkörpers mit 680 Mustern (24 farbtongleiche Dreiecke mit je 28 Mustern zuzüglich 8-stufiger Graureihe).
Das Ausstellungsmodell gilt heute als verschollen.
Die nebenstehende Rekonstruktion wurde 2003 für die Jubiläums-Ausstellung zum 150. Geburtstag Ostwalds in der Rathaus-Galerie Grimma geschaffen. Zugrundegelegt wurde ein erhaltenes
Originalmodell im Wilhelm-Ostwald-Archiv zu Großbothen/b. Lpz. sowie Original-Farbaufstriche aus dem Nachlass des Ostwald-Gehilfen Manfred Adam. Seither wurde der Doppelkegel auf verschiedenen
Ausstellungen zur Geschichte der Farbenlehre gezeigt (u.a. in Berlin, Weimar, Davos, Düsseldorf) und befindet sich seit 2005 als Dauerleihgabe in der Sammlung Farbenlehre der TU
Dresden.
Für die Ausstellung "Schnittstelle Farbe" zur Geschichte der Farbenlehre im Mitteldeutschen Raum 2006 in der ALTANA Galerie der TU Dresden wurden fünf schematische Modelle erarbeitet zur vergleichenden Darstellung historischer Farbkörper (z.B. Runges Farbenkugel, Ostwalds Doppelkegel oder Prases und Hickethiers Druckfarbenwürfel).
Anhand der prägnanten Orte der Graureihe und Farbtonkreise repräsentieren die Lehrmodelle die spezifische geometrische Ordnung der Farbmannigfaltigkeit in verschiedenartigen historischen Farbenkörpern.
Die Lehrmodelle befinden sich seit 2006 als Dauerleihgaben in der Sammlung Farbenlehre der Tu Dresden.
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